|
Historisches
Kohlebergbau im Wennigser/Argestorfer
Genossenschaftsforst |
Im Wennigser / Argestorfer Genossenschaftsforst wurde
unter Leitung des Bergmeisters Stopp nach Kohle geschürft. Im Jahre
1854 kaufte der Schmied Wöltje das Abbaurecht und begann mit dem
Vortrieb des Georgstollens.Die Brüder Sammann betrieben, nachdem sie
1859 die Rechte übernommen hatten, den Alten Stollen, den Stollen am
Gehrbrink und den Deisterstollen.
Der Obere Deisterstollen, der Untere Deisterstollen und der
Hülsebrinkstollen wurden in der schwierigen Zeit nach dem Ersten
Weltkrieg, in den Jahren 1919 bis 1924, von dem Kaliwerk Friedrichshall
wieder betrieben.
Am 20. November 1919 erwarb das Kaliwerk Friedrichshall die Abbaurechte
am Oberen und Unteren Deistersollen und nahm den Betrieb noch im
gleichen Jahr auf. Es wurde vom Unteren Deisterstollen eine Eisenbahn
zum Wennigser Waldkater angelegt.
Da die Förderung zu gering war, verschaffte sich Friedrichshall
zusätzlich die Rechte an den Egestorffschen Gruben am Hülsebrink, um
das Abbaufeld zwischen den beiden Bergwerken zu erschließen. Da
unwirtschaftlich, wurde der Gesamtbetrieb im September 1924 aber
stillgelegt.
Von dem Wennigser Bergmann Heinrich Nonnenkamp, genannt "Mögebier",
Übertrug der Volksmund den Spitznamen auf den Unteren Deisterstollen und
machte den "Mögebierstollen" daraus.
Der Stollen, der mit Türstockausbau ab 1874 aufgefahren wurde,
erreichte eine Länge von 225m. Nach der Friedrichshall-Betriebsperiode
1919-1924 verfiel das Mundloch schnell, die Erinnerung an den Unteren
Deisterstollen, den "Mögebierstollen" blieb aber wach. |
Quelle: Buch
Erinnerungen an den STEINKOHLE-BERGBAU im Deistergebirge von Horst
Krenzel |
|
|
|
|
|